Nachrichten, 24. April 2020
In Deutschland stehen 2 Männer aus dem Land Syrien vor Gericht. Sie sollen in Syrien viele Menschen gefoltert und getötet haben. Die Männer sollen für den Geheim-Dienst von der syrischen Regierung gearbeitet haben.
Auf dem Bild sieht man ein großes Gefängnis in der Nähe von Damaskus. (Anmesty International / Google Earth)
Die Männer hatten sich in Deutschland versteckt. Die Polizei hat sie aber gefunden und festgenommen. Der Gerichts-Prozess ist der 1. Prozess in der Welt gegen staatliche Folter in Syrien.
Die Ankläger glauben: Die Männer haben in einem Gefängnis in der syrischen Stadt Damaskus gearbeitet. Sie glauben: Einer von ihnen hat 58 Menschen ermordet. Sie glauben auch: Der Mann war dafür verantwortlich, dass 4.000 Gefangene gefoltert wurden. Der andere Mann soll bei der Folter geholfen haben.
In Syrien ist schon lange Bürger-Krieg. Die Ankläger glauben: Die Regierung von Präsident Assad wollte mit der Folter Informationen über ihre Gegner im Land bekommen.