Update: Entwarnung für Bielefeld: Nach mehreren Bohrungen wurde am Adenauerplatz 5 keine Bombe gefunden. Die Magnetfeldmessungen haben keinen Bombenähnlichen Körper gefunden. Die Pläne zur möglichen Evakuierung am Samstag sind damit vom Tisch.
In Bielefeld droht eine der aufwändigsten Evakuierungen, die es jemals gab. Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass auf dem Grundstück Adenauerplatz 5 eine Bombe im Erdreich liegt, dann ist vielleicht auch Bethel betroffen.
Hintergrund ist, dass im Rahmen der Abrissplanungen an dem Haus festgestellt wurde, dass auf alten Luftbildern ein Bombentrichter im Garten, direkt an der Bahnlinie erkennbar ist. Ob die Bombe, die damals gefallen ist, direkt nach dem Krieg schon geräumt wurde, ist heute nicht mehr bekannt. Deshalb wird Donnerstag der Kampfmittelräumdienst aus Arnsberg anrücken und mit Metallsonden nach der Bombe suchen. Sollte es sich bewahrheiten, wird man sie am Freitag durch Grabungen freilegen und begutachten. Am Samstag nachmittag soll dann die Entschärfung beginnen. Dazu müssen in einem Radius von 300 m, bzw 500 m alle Häuser geräumt werden.
Welcher Radius erforderlich ist, richtet sich nach der Bombengröße. Handelt es sich um eine 250 kg-Bombe, dann muss der Bereich innerhalb des schwarzen Kreises geräumt werden (300 m), handelt es sich um eine 500 kg-Bombe, dann muss auch der Bereich innerhalb des roten Kreises (500 m) frei von Personen sein. In diesem Fall müsste auch das Krankenhaus Gilead evakuiert werden. Unabhängig ob dort überhaupt eine Bombe liegt, laufen im Gilead bereits die Planungen für die mögliche Evakuierung an.
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